Meine Farben. Meine Malerei.
Sie sind Teil meiner Lebendigkeit.
Ein Spiegel meiner Seele – gerade dann, wenn Worte keinen Weg finden.
Wenn Sprache stockt oder versiegt.
In meinen Bildern zeige ich, was mich bewegt –
und öffne Räume, in denen sich auch andere wiederfinden können.
Ich wünsche mir, dass meine Malerei Wege aufzeigt.
Wege, die berühren.
Die still verbinden – jenseits von Sprache, jenseits von Worten.
Meine Bilder entstehen intuitiv.
Sie dürfen inspirieren, beruhigen, anregen, zum Träumen einladen.
Vielleicht bewegen sie auch in dir etwas.
Vielleicht genau das,
was gerade gesehen werden will.
„Was sind Seelenstimmen?“
SEELENSTIMMEN
Fragmente aus Trauer, Liebe
und Wiederkehr
Diese Stimmen sind keine fertigen Antworten.
Sie sind Spuren.
Fragmente, Gedanken, Gefühlsräume.
Entstanden aus dem Wunsch, auszudrücken,
was oft nicht gesagt werden kann –
in Momenten des Verlusts, des Übergangs, des Staunens.
Sie begleiten.
Leise. Wahr.
Und vielleicht berühren sie auch in dir etwas –
etwas, das gesehen werden will.
Entstanden ist dieses Herzensprojekt nach dem Tod meiner erstgeborenen Tochter.
Ein unfassbar schmerzhafter Verlust, für den ich lange keine Worte fand.
Trotz aller Vorbereitung – der absehbaren Unheilbarkeit ihrer Krankheit, der Gewissheit ihres nahenden Todes – wusste ich nicht, wie ich den Weg von ihrer Diagnose bis zu ihrem Tod verarbeiten sollte.
Ich spürte eine ungeheure Wut. Eine lähmende Ohnmacht.
Wie sollte ich damit weiterleben?
Unsere tatsächliche Bewusstheit für die kurze und unvorhersehbare Zeit, die wir Menschen miteinander haben, entsteht oft erst dann, wenn sie vorbei ist.
Wenn sie verrinnt.
Wenn der Schmerz in den eigenen Körper sinkt.
Spätestens mit der Geburt meines Kindes – vielleicht schon früher – wurde mir klar: Alles ist vergänglich. Leben bedeutet auch Sterben.
Die natürliche Reihenfolge, auf die wir hoffen, bleibt oft nur ein Wunsch.
Ich bin dankbar, dass ich ein Talent in mir trage, das mir Ausdruck erlaubt – auch dann, wenn keine Worte mehr reichen. Wenn Wut, Trauer und eine lähmende Müdigkeit jeden Zugang zu Lebensfreude zu verschließen scheinen.
Ich wünsche mir, andere zu stärken.
Menschen in Zeiten von Trauer, Traumata oder tiefen Umbrüchen zu begleiten –
damit sie in ihrem eigenen kreativen Ausdruck eine Quelle finden:
für Zuversicht. Für Kraft. Für Frieden.
Für ein lebendiges, ja sogar heiteres Leben – trotz allem.
Denn: Im Schaffen liegt Glück. Und eine Rückverbindung mit sich selbst.
Enden? Nein, hier endet die Reise nicht.
Der Tod ist nur ein weiterer Weg,
den wir alle gehen müssen.
Der graue Regenvorhang dieser Welt
zieht sich zurück und verwandelt sich in silbernes Glas.
Und dann siehst du es.....
Weiße Strände, und dahinter ein fernes grünes Land
unter einer rasch aufgehenden Sonne."
Zitat aus „Herr der Ringe“ von Gandalf zu Pippin
(Film)
Vielleicht
bist du jetzt an einem besseren Ort.
Ohne Schmerzen.
Ohne die Pein,
deinen wundervollen,
gut gepflegten,
gut behüteten Körper
Tag für Tag zerfallen zu sehen.
Ohne das Müssen.
Ohne die selbst auferlegte Pflicht,
anderen ihren Schmerz abnehmen zu wollen.
Ohne den täglichen Tanz über brüchige Realitäten.
Ein Tanz,
ein Spott,
ein Lachen dem Tod ins Gesicht.
Vielleicht war es auch für dich –
ein Lachen für dich selbst.
Ich wünsche dir,
du bist jetzt leicht.
Frei.
Und ich?
Vielleicht lerne ich es,
eines Tages,
zu akzeptieren.
Hinter meinem Schmerz.
Hinter den Tränen.
Hinter dem stillen,
nicht enden wollenden
Warum – DU?
Du fehlst.
Ein Film.
Wieder und wieder.
Erinnerungen an deine Kindheit.
Immer neu bestückt.
Immer wieder anders.
Verdrängung,
die Zeit und Raum umschließt.
Präsent –
in Phantasiebildern,
wie ein Märchen,
von irgendwoher erzählt.
Märchenwelten.
Dort fühltest du dich wohl.
Dort warst du zu Hause.
Deine Kreativität floss in diese Welten,
voll Magie,
voller Farben,
voller Möglichkeiten.
Du hast gestaltet.
Du hast verzaubert.
Mit einem Hauch Glitzerstaub,
mit deinem Blick auf das Schöne,
auf das Wunderbare.
Und jetzt –
jetzt male ich ein Bild.
Und während ich es tue,
denke ich an dich.
Ganz leise.
Ganz nah.
Als wollte ich es dir hinüberreichen.
Zeit rennt.
Und wir?
Wir sind nur ein winziger Teil –
irgendwo dazwischen.
Im großen Konstrukt,
in diesem ewigen Umbau des Universums.
Erbauen,
Verformen,
Zerlegen,
Wiederfinden.
Immer wieder neu.
Immer wieder anders.
Und doch
ständig mittendrin.
Einzigartig, ja.
Aber auch vergänglich.
Vielleicht nur hier,
um weiterzureisen.
Immer weiter
Zeit – ein Fluss ohne Ufer.
Und wir:
Treibgut aus Licht und Staub.
Ein winziger Teil
im sich drehenden Muster
aus Werden und Vergehen.
In all der Veränderung,
in all dem Rotieren und Strudeln der Zeit –
was für ein Glück,
gefunden zu werden.
Gesehen zu werden.
Oder ist es bloßer Zufall?
Doch selbst wenn,
erzeugt nur ein einziger Funke von uns
Heiterkeit
oder einen Hauch von Glück,
dann haben wir etwas hinterlassen:
ein Leuchten
in der Zeit.
Die Größe?
Spielt keine Rolle.
Vergessen wir nie unsere eigene Kraft.
Sie ist da.
Auch wenn sie sich verloren anfühlt –
sie bleibt.
Sie will gefunden, gesehen, verstanden werden.
Und gelebt.
Sie steht hinter uns – stützend, beruhigend, stärkend.
Wir finden sie,
wenn wir es zulassen,
dass sie uns wieder füllt,
dass sie zurückkehren darf.
Tief in uns liegt ein Ozean –
voll tragender, unerschöpflicher Quellen.
Entsprungen aus einem einzigen Funken.
Bereit, uns zu führen,
zu ermutigen,
zu heilen,
zu vergeben,
damit wir uns wiederfinden.
Und lebendig sind.
Zeit verschenkt, verloren?
Oder vielleicht
gar nichts davon.
Verschwenden wir
enorm viel Zeit
mit verwirrtem Suchen?
Nach wem?
Nach was?
Sind wir manchmal so geblendet
von unserem eigenen,
verkopften Sein,
dass wir darüber
unser Tun vergessen?
Wissen wir überhaupt,
was wir tun?
Ich weiß es nicht.
So viele Fragen.
So viele Antworten.
Manche wundervoll.
Eine schöne Erinnerung.
Andere – verworren.
Offen.
Viele:
herzerwärmend,
lichtvoll,
leise tröstend.
Und dann wieder:
schmerzhaft,
zäh,
schwer zu greifen.
Manche bleiben unbeantwortet.
Und ich frage mich:
Was nützen all die Fragen,
wenn doch kein Frieden zu finden ist?
Wann kehrt Ruhe ein?
Wann geben die Fragen
der Erinnerung nach?
Wann ist es gut?
Der Gedanke,
der Wille,
zu beschützen.
Halt geben.
Da sein.
Immer.
Ein zartes Ansinnen –
so zerbrechlich,
so menschlich.
In großen Momenten,
wenn Gefühle sich überschlagen,
kommt es über uns:
schnell oder feierlich gesprochen.
Und ja,
es ist echt.
Es ist ehrlich.
Es wird ausgesprochen,
von ganzem Herzen.
Doch die Wahrheit ist:
Die Klarheit liegt im Wollen.
Nicht immer im Können.
Verronnen der Augenblick.
Und wir vergessen,
was wir uns vorgenommen haben.
Vergessen, dass gute Gründe
in unserem Herzen wohnen.
Im Tun,
im Funktionieren,
vergeht das Wesentliche.
So oft. So schnell.
Und doch –
im Sinne von Behüten,
von Schutz –
ist es manchmal so einfach.
So schwer in seiner Einfachheit.
Ist nicht der beste Schutz:
einander zu sehen?
Miteinander zu sein?
Gemeinsam zu leben?
Nichts bringt den Moment zurück.
Wertvolles verrinnt.
So schnell.
… wird so oft
als selbstverständlich genommen.
Leicht gesagt,
leicht getan –
und doch:
unbeachtet
verrinnt sie weiter.
Zeit.
Ein großes Geschenk.
Genieße sie.
Nutze sie.
Und behalte sie im Blick –
freudig,
wach,
mit der Neugier
und dem Überschwang
eines Kindes.
... dich eine Seelenstimme berührt hat, dann hat vielleicht etwas in dir geantwortet.
Ein Gefühl.
Eine Erinnerung.
Ein leiser Funke von Verbindung.
Danke, dass du diesen Weg mit mir gegangen bist.
Vielleicht möchte etwas davon in dir weiterklingen.
Alles Liebe
Mo
www.coaching-mit-mo.de
Angela Mohaupt (Mo)
Coachin & psychologische Beraterin
Begleitung mit Haltung –
für Wandel, Verbindung und innere Klarheit
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