Weg (Schwarzes Moor/Rhön)

Trauern und Fühlen

August 10, 20253 min read

Trauern und Fühlen – eine Einladung zum Frieden

... und eine Einladung zur Selbstverantwortung in Zeiten von Abschied, Wandel und Wut.

Sterben ist natürlich.
Trauer auch.
Und doch scheint beides kaum Platz zu haben in unserer funktionalen Welt.

In einer Gesellschaft, die auf Leistung, Geschwindigkeit und Verdrängung gebaut ist, wird der Tod häufig zum Problem erklärt – und die Trauer zur Störung.
Was nicht messbar ist, wird marginalisiert.
Was still ist, wird übergangen.
Was ehrlich ist, oft zu viel.

Menschen, die trauern, bekommen Zeitfenster – keine Zeit.
Bekommen Phrasen – keine Präsenz.
Bekommen Angebote – aber selten echte Räume, in denen ihr ganz eigenes Erleben willkommen ist.

Und was dabei verloren geht, ist mehr als nur der Ausdruck von Schmerz.
Es ist der Zugang zu innerem Frieden.

Was Frieden mit Trauer zu tun hat

Frieden ist kein Ziel.
Frieden ist eine Entscheidung.
Eine Haltung.
Eine Einladung an uns selbst, innezuhalten – statt Schuld zu verteilen.
Zu spüren – statt zu funktionieren.
Uns selbst zuzuhören – bevor wir nach außen explodieren.

Trauer ist oft durchzogen von Wut, Hilflosigkeit, Enttäuschung.
Gefühle, die wir gern auslagern.
An andere. An Systeme. An all das, was „falsch“ lief.

Doch Heilung beginnt dort, wo wir bereit sind, uns selbst wieder zu begegnen.
Wo wir die eigenen Bedürfnisse ernst nehmen – und die Verantwortung für unser Erleben zurückholen.
Nicht als Schuld.
Sondern als Würdigung.

Frieden wächst da, wo wir aufhören, uns selbst zu bekämpfen.

Selbstwirksamkeit in der Zeit danach

Die Zeit nach dem Verlust ist keine lineare Abfolge von „Phasen“.
Sie ist oft ein Durcheinander aus Fragen, Schmerzen, Erinnerungen, plötzlicher Klarheit und tiefem Nichtwissen.
Und gerade darin liegt eine große Chance:
Sich nicht mehr kleinmachen zu lassen von gesellschaftlichen Erwartungen.
Nicht in standardisierte Abläufe gezwungen zu werden.
Sondern selbst zu gestalten.

Rituale, die uns wirklich tragen.
Menschen, die wirklich da sind.
Erfahrungsräume, die uns helfen, Verantwortung nicht zu meiden – sondern kraftvoll zurückzunehmen.

Was wir brauchen, ist kein „Zurück zur Normalität“.
Sondern ein ehrlicher Neubeginn.
Im eigenen Tempo.
Mit der eigenen Sprache.
Mit Raum für Widersprüche, Erleichterung, Schuld, Liebe, Leere – und Sinn.

An dich meine Einladung zur Selbstreflexion

  • Welche inneren Kämpfe führst du gerade – und wofür?

  • Welche Schuldgefühle oder Erwartungen hindern dich daran, Frieden zu finden?

  • Wo wärst du bereit, deine Bedürfnisse heute anzuerkennen – auch wenn sie unbequem sind?

Coaching als Raum für Neubeginn

Im Coaching öffnen wir gemeinsam den Raum, in dem alles da sein darf – ohne Schublade.
Ich begleite dich in Übergängen, in denen du dich selbst wiederfinden möchtest.
Nicht als „Trauerfall“.
Sondern als Mensch mit Tiefe, mit Sehnsucht, mit Kraft.

Tod und Wiederkehr sind kein Widerspruch.
Sie sind Bewegung.
Und vielleicht beginnt dein nächster Schritt mit der Entscheidung, Frieden zuzulassen – genau jetzt.

Impuls auf ein erstes Gespräch?
Ich lade dich herzlich ein – zu einer Zeit, die dir gehört.
In deinem Tempo. Mit allem, was da ist.

In Liebe,

Mo

Angela Mohaupt - Coachin & psychologische Beraterin
Begleitung mit Haltung – für Wandel, Verbindung & innere Klarheit

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