
Frieden ist radikal
Frieden ist radikal
Frieden ist radikal.
Nicht laut. Nicht wütend. Nicht angepasst. Und ganz sicher nicht bequem.
Wer sich auf den Weg macht, wirklich friedlich zu leben – beginnt mit sich selbst. Mit der Frage: Wie spreche ich mit mir selbst, wenn niemand zuhört? Und: Was sende ich aus, wenn ich verletzt bin?
Es klingt so einfach, fast naiv: Frieden. Wer wünscht ihn sich nicht? Doch die Umsetzung ist alles andere als leicht. Denn Frieden ist kein Zustand, den wir erreichen – es ist eine Haltung. Eine Praxis. Ein tägliches Ringen.
Und es ist ein politischer Akt.
Die Herausforderung beginnt im Kleinen
Frieden beginnt nicht im Weltgeschehen, nicht bei den großen Friedensverhandlungen. Es beginnt im Gespräch mit deinem Nachbarn. Im Konflikt mit deiner Freundin. In der Frage, ob du deinem Gegenüber auf Augenhöhe begegnen kannst – auch, wenn ihr euch uneinig seid.
Frieden beginnt dort, wo du dich traust, innezuhalten.
Zu fühlen, was dich bewegt – und was dich triggert.
Dort, wo du nicht automatisch reagierst, sondern atmest. Fragst. Zögerst. Klärst.
Und ja: Das braucht Mut. Denn dieser Weg ist unbequem. Vor allem, wenn dein Umfeld lieber weiterfunktioniert wie bisher. Wenn deine Rückzüge, deine Klarheit oder dein Nein auffallen. Wenn deine Veränderung andere daran erinnert, dass auch sie sich bewegen könnten – es aber (noch) nicht tun.
Frieden braucht Wahrhaftigkeit
Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg spricht von Bedürfnissen – nicht von Schuld. Sie lädt dazu ein, zuzuhören, statt zu bewerten. Und genau darin liegt die Kraft: Nicht im besser wissen, sondern im gemeinsam forschen.
Frieden bedeutet nicht, immer nett zu sein. Sondern klar. Echt. Zugewandt.
Nicht um Harmonie zu wahren, sondern um Menschlichkeit zu ermöglichen.
Wertschätzung statt Bewertung. Inklusion statt Abgrenzung.
Menschlichkeit in Zeiten der Zuspitzung
In einer Welt voller Krieg, Polarisierung und Angst erscheint Frieden wie eine Utopie. Aber genau deshalb meine ich radikal. Denn Frieden entscheidet sich gegen die Gewaltspirale. Gegen die Trägheit. Gegen das "Ich zuerst".
Frieden will nicht gewinnen. Frieden will verstehen.
Frieden will nicht recht haben. Frieden will verbinden.
Frieden will nicht verdrängen. Frieden will verwandeln.
Und ja, auch ich bin täglich herausgefordert, diesen Weg zu gehen. Als Coachin, als Mutter, als Partnerin, als Mensch. Ich bin nicht perfekt. Und ich will es auch nicht sein. Ich will bewusst sein. Und beitragen.
Was es dafür braucht
Verantwortung.
Resilienz.
Lösungsoffenheit.
Ein Miteinander, das Vielfalt nicht duldet – sondern einlädt.
Ein Dialog, der Unterschiede nicht tilgt – sondern achtet.
Und es braucht: Geduld. Inspiration. Und das Wissen, dass du nicht allein bist.
Der Weg zum Frieden ist kein Sprint – er ist ein Gehen. Manchmal leise. Manchmal laut. Aber immer mutig.
Vielleicht beginnst du allein. Vielleicht mit anderen. Wichtig ist, dass du beginnst.
Denn jeder Schritt in Richtung Frieden ist ein Akt der Hoffnung. Und Hoffnung steckt an.
Nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit ausgestreckter Hand.
Nicht aus Trotz, sondern aus der tiefen Überzeugung: Es geht auch anders.
Frieden beginnt mit dir. Und mit mir. Radikal. Echt. Und jetzt.
In Liebe
Mo
Angela Mohaupt - Coachin & psychologische Beraterin
Begleitung mit Haltung – für Wandel, Verbindung & innere Klarheit
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